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The Gaslight Anthem: Live In London (Review)
Artist: | The Gaslight Anthem |
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Album: | Live In London |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Singer-Songwriter / Heartland Rock |
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Label: | Mercury / Universal | |
Spieldauer: | 40:57 | |
Erschienen: | 03.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Im Londoner Troxy Club Ende März 2013 an zwei Tagen aufgenommen, lässt diese Konzert-Nachlese vor allem quantitativ zu wünschen übrig. keine Dreiviertelstunde, und das bei fragwürdigem Bild beziehungsweise Schnitt und mit der gewollten Anmutung eines abendfüllenden Filmes (Vorspann und so ...)? Da ist man doch glatt geneigt, die Evolutionstheorie anzuzweifeln ...
THE GASLIGHT ANTHEM, die mit "Handwritten" (besonders hübsch hiervon: "Here Comes My Man") nicht ganz zu Unrecht in aller Munde waren, zeigen sich über zehn Songs hinweg von ihrer gewohnten Seite: herzlich, pathetisch im Guten wie Schlechten und spielerisch souverän. Der streitbare Brian Fallon ist anfangs etwas schwach bei Stimme, was sich jedoch zusehends bessert. Die Kommunikation mit dem Publikum beschränkt sich aufs Nötigste, stattdessen fallen die Hits im Minutentakt, zu welchen bekanntermaßen nicht nur die Titelsongs einzelner Album zählen, die zu Beginn gezockt werden.
Das lakonische "Too Much Blood" (für Brians "Mama") und die Debüt-Schote "Great Expectations", die besonders lange ausgewalzt wird, markieren mittig gesetzt die eher facettenreichen Höhepunkte des Zusammenschnitts, denn zu Anfang wie Ende offenbart sich noch deutlicher als auf den Studioscheiben von THE GASLIGHT ANTHEM, wie unflexibel die Gruppe ist, was ihren Stil betrifft. Das bisschen Punk von "Keepsake" und die Dylan-Anwandlungen von "She Loves You" verhehlen sicherlich nicht, dass die Musiker eine Springsteen-Formel aufs vermeintlich Notwendige herunterbrechen und sie dadurch nachgerade trivialisieren, aber nun ja ... man darf sagen, der Erfolg gibt ihnen Recht, und wem das zu polemisch klingt, der hat sich eh noch nie mit der Combo auseinandergesetzt, zählt also nicht zur Zielgruppe dieser DVD, gleichwohl ...
FAZIT ... ja, gleichwohl selbst Die-Hard-Fans - eigentlich erste Adresse für Konzertaufbereitungen - lieber auf das anstehende B-Seiten-Album von THE GASLIGHT ANTHEM sparen sollten. Der Boss wäre für diese Prellerei ausdrücklich nicht stolz auf die Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- American Slang
- '59 Sound
- Handwritten
- '45'
- Here Comes My Man
- Too Much Blood
- Great Expectations
- Keepsake
- She Loves You
- Mullholland Drive
- Bass - Alex Levine
- Gesang - Brian Fallon, Alex Rosamilia
- Gitarre - Brian Fallon, Alex Rosamilia
- Schlagzeug - Benny Horowitz
- Live In London (2014)
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